Die hohe Kunst der Präsentation
Das Erstellen einer Präsentation sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden – sie ist ein wichtiges Mittel, den Dozentinnen und Dozenten, und auch den Mitstudierenden, zeigen zu können, dass der bearbeitete Stoff verstanden wurde und man in der Lage ist, das erworbene Wissen auch zu vermitteln. Gerade das Abhalten des Vortrags wird auch nach der Unizeit in den meisten Jobs immer wieder erforderlich, daher sollte die Möglichkeit genutzt werden, um das Sprechen vor grösseren oder kleineren Gruppen zu üben. Für viele Studierende ist der Vortrag an sich schon stressig genug – da möchte man mit einer soliden Präsentation und einem guten Handout glänzen und sich darauf verlassen können, dass alles klappt und verständlich dargestellt wird.
Als Begleitung zu einem Referat oder einem Vortrag muss das Wissen bzw. der Inhalt wissenschaftlich aufbereitet, gegliedert und in visuell wie auch intellektuell ansprechende Häppchen verpackt werden.
Die Ausarbeitung eines Themas mitsamt einer Fragestellung bzw. einer These ist die eine Sache und wird beim Schreiben einer Hausarbeit oder einer Seminararbeit bereits geübt. Präsentationen schreiben zu müssen ist für einige Studierende allerdings Neuland und führt auch bei sonst sehr guten und begabten Studierenden oft zu Überlastung: Wo genau fange ich an? Was ist wichtig und was sind die Kernaussagen? Schnell wird das Arbeitsaufkommen unterschätzt – „mal eben eine Präsentation zusammenbasteln“ ist eben doch nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint, vor allem wenn während des Semesters auch schlichtweg die Zeit knapp zu werden droht. Je nach zu füllendem Zeitrahmen müssen Slides befüllt, der Vortragstext verfasst und ein Handout erstellt werden – das kann einem neben dem hohen Arbeitsaufkommen während der Studienzeit rasch über den Kopf wachsen. Denn auch bei einer Präsentation kommt es auf qualitativ hochwertiges wissenschaftliches Arbeiten an: Das Thema muss genau recherchiert werden, die Struktur der Präsentation muss stimmig sein, das Format muss den Vorgaben entsprechen und die genutzten Quellen müssen genau wie bei anderen wissenschaftlichen Arbeiten am Ende angegeben werden.