Die Ergebnisse einer Bachelorarbeit stellen einen zentralen Bestandteil der gesamten wissenschaftlichen Leistung und des Schreibens dar. Dabei handelt es sich nicht nur um eine reine Zusammenfassung der bisherigen Auseinandersetzung, sondern um eine möglichst strukturierte Aufarbeitung der zentralen Erkenntnisse der Arbeit, um den Lesenden zu ermöglichen, diese nochmals in komprimierter Form nachvollziehen zu können. Dies klingt zunächst nach einer recht trivialen Aufgabe, denn es wurde sich ja mit der Thematik vorher umfangreich auseinandergesetzt. Dass aber der Ergebnisteil einer Bachelorarbeit durchaus eine Herausforderung darstellt und einige Fallstricke für die Verfassenden bereithält, wird häufig erst nach der Bewertung festgestellt. Der folgende Beitrag wird daher die wichtigsten Fragen hinsichtlich Funktion, Aufbau und Vorgehen klären und zudem Dos and Don´ts sowie einige Tipps für das Verfassen bereithalten.
Funktionen des Ergebnisteils einer Bachelorarbeit
Die grundsätzliche Aufgabe eines Ergebnisteils, unabhängig davon, ob es sich um eine einfache Hausarbeit, eine BA-, MA- oder auch Doktorarbeit handelt, ist die informative Darstellung der empirischen oder theoretischen Ergebnisse der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der jeweiligen Thematik. Dieser Teil der Arbeit muss die Präsentation der wesentlichen Daten und Erkenntnisse gewährleisten. Hierdurch werden bei einer empirischen Herangehensweise in der Regel die Bestätigung oder Widerlegung von vorher aufgestellten Hypothesen ermöglicht. Bei einer weitgehend theoretischen Auseinandersetzung, wie beispielsweise einer reinen Literaturarbeit, bietet der Ergebnisteil einer Bachelorarbeit die Möglichkeit, die zentrale Fragestellung im weiteren Verlauf zu beantworten beziehungsweise die Ergebnisse bezüglich dieser einzuordnen.
Die Funktion des Ergebnisteils ist demnach in erster Linie, und dies sollte unbedingt beachtet werden, eben nicht die Interpretation der gewonnenen Erkenntnisse, sondern deren objektive und strukturierte Zusammenfassung. Sie soll den Lesenden sowohl einen Überblick als auch das möglichst einfache Verständnis der Ergebnisse ermöglichen. Im Anschluss können diese dann in der Diskussion oder Einordnung als vorausgesetzt betrachtet werden und müssen nicht mehr gesondert erläutert werden.
Der strukturierte Aufbau als Erfolgsgarant
Der konkrete Aufbau eines Ergebnisteils einer Bachelorarbeit ist einerseits stark davon abhängig, in welchem Fachbereich sie verfasst wird, und andererseits wird er zum Teil von der jeweiligen Gliederung der Arbeit selbst bestimmt. Es empfiehlt sich, grundsätzlich chronologisch vorzugehen. Es sollte daher auf eine zu starke Vermischung der Ergebnisse, ausgehend von der jeweiligen Gliederung, verzichtet werden. Es ist in der Regel wenig sinnvoll, im Ergebnisteil einer Bachelorarbeit von der vorherigen Gliederung zu stark abzuweichen, denn dadurch können bei den Lesenden Verständnisschwierigkeiten entstehen und womöglich kausale Zusammenhänge nicht nachvollzogen werden. Zudem existieren Unterschiede zwischen empirischen und eher theoretisch angelegten Arbeiten, die unbedingt beachtet werden müssen.
Ein beispielhafter Aufbau, sowohl für empirische als auch theoretische Arbeiten, kann wie folgt aussehen: