BWL-Glossar: Performance und Qualitätsmanagement

Christiane | 05.10.2023 | Lesedauer 2 min

Balanced Scorecard

Die Balanced Scorecard ist ein Instrument des strategischen Managements und kommt in den Phasen der Strategieplanung und Strategieumsetzung zum Einsatz. Auf der Balanced Scorecard sind die für die Implementierung einer Strategie zu erreichenden Ziele, die dafür notwendigen Massnahmen und die Kennzahlen abgebildet, aus denen ersichtlich ist, ob und in welchem Masse diese Ziele realisiert wurden. Im Sinne der Ausgewogenheit (balanced) werden dabei nicht nur finanzielle Aspekte betrachtet, vielmehr fliessen in die strategische Planung auch die Entwicklungs-, Prozess- und Kundenperspektive ein.

Balanced Scorecard

Benchmarking

Als Benchmarking wird der Vergleich eines Unternehmens mit anderen Unternehmen bezeichnet, häufig mit einem Best-Practice-Beispiel. Das Benchmarking dient dazu, eigene Schwächen zu erkennen und zu analysieren, indem zum Vergleich ein Unternehmen betrachtet wird, das, jeweils bezogen auf ein bestimmtes Problem, eine bessere Lösung gefunden hat als das eigene Unternehmen.

Corporate Governance

Unter dem Begriff Corporate Governance werden sämtliche Regeln, Vorgaben und Gesetze zusammengefasst, die den Entscheidungs- und Handlungsrahmen für die Unternehmensführung bilden, sodass alle Stakeholder eines Unternehmens in den Unternehmensaktivitäten berücksichtigt werden.

Economies of Scale

Mit Economies of Scale, auf Deutsch Skaleneffekte, sind Kosten- bzw. Grössenvorteile gemeint, die entstehen, wenn mit steigender Produktionsmenge die Stückkosten für die produzierten Güter sinken. Economies of Scale kommen damit vor allem in der Massenproduktion vor.

Economies of Scope

Mit Economies of Scope, auf Deutsch Verbundeffekte, sind Kostenvorteile gemeint, die entstehen, wenn ein Unternehmen Diversifikation betreibt, beispielsweise wenn die Produktpalette erweitert werden soll und dafür bereits existierende Vertriebskanäle oder Produktionsanlagen genutzt werden können.

Effektivität und Effizienz

Obwohl die beiden Begriffe im Alltag oft synonym verwendet werden, meinen sie im betriebswirtschaftlichen Kontext doch Verschiedenes: Während Effektivität auf einen gewünschten Effekt abzielt, soll dieser Effekt im Sinne der Effizienz möglichst optimal erzielt werden.

KPI

KPI steht für Key Performance Indicator, auf Deutsch Schlüsselleistungskennzahl, und meint betriebswirtschaftliche Kennzahlen, an denen die Zielerreichung bzw. der Grad der Zielerreichung einer Massnahme abgelesen werden kann. KPIs werden beispielsweise bei der Balanced Scorecard genutzt, um Mitarbeiter:innen eine Kennzahl an die Hand zu geben, mit deren Hilfe sie die Realisierung ihrer Zielvorgaben kontrollieren können.

Qualitätsmanagement

Unter dem Begriff Qualitätsmanagement, oft auch als QM abgekürzt, werden alle Massnahmen und Aktivitäten zusammengefasst, die zu einer Verbesserung der Leistungsqualität eines Unternehmens führen sollen. Dies impliziert sowohl die Planung und Umsetzung der jeweiligen Massnahmen als auch deren Erfolgskontrolle und gegebenenfalls Anpassung. Die zu optimierende Qualität kann sich dabei zum einen auf die Produkte und Dienstleistungen beziehen, die das Unternehmen anbietet, zum anderen aber auch auf interne Prozesse und Abläufe. Die Ziele des Qualitätsmanagements lassen sich dementsprechend in externe Ziele, zum Beispiel eine Steigerung der Kundenzufriedenheit, und in interne Ziele, wie etwa eine Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit, unterteilen.

XYZ-Analyse

Die XYZ-Analyse ist ein Begriff aus der Lagerhaltung und wird genutzt, um Güter oder Rohstoffe, die ein Unternehmen zur Leistungserstellung benötigt, nach ihrem jeweiligen Verbrauch in drei Klassen einzuteilen mit dem Ziel, die Lagerhaltung zu optimieren. Güter mit einem konstanten Verbrauch werden der Klasse X zugeteilt, Güter mit einem schwankenden Verbrauch der Klasse Y und Güter mit einem stark schwankenden und daher schwer vorhersehbaren Verbrauch der Klasse Z.