Relevanz der Korrektur und Endkontrolle der Dissertation
Nachdem über Monate und Jahre hinweg höchste Konzentration beim Verfassen der Doktorarbeit erforderlich gewesen ist, endet der Schreibprozess irgendwann. Doch bevor die Arbeit eingereicht werden kann, ist neben der Erledigung von Formalien wie dem Stellen des Antrags auf Zulassung zum Promotionsverfahren – dessen Stattgabe das Einreichen der Doktorarbeit erst erlaubt – noch ein weiterer wichtiger Schritt zu erledigen: Die Doktorarbeit muss korrekturgelesen werden. Es stellt für viele Promovendinnen und Promovenden eine Umstellung und Herausforderung dar, sich plötzlich als eine Art Lektorin bzw. Lektor der wichtigen Aufgabe der Korrektur einer umfangreichen wissenschaftlichen Arbeit zu stellen – doch diese Endkontrolle der Doktorarbeit ist wichtig. Freunde und Familie können dabei unterstützen, stehen aber im Regelfall selbst nicht im Stoff und nicht immer steht ihnen die Zeit zur Verfügung, die benötigt wird, um sich intensiv mit einem solch umfangreichen und für die Promovendin bzw. den Promovenden sehr wichtigen Text zu beschäftigen. Zudem sind Freunde und Familie im Normalfall nicht geschult und haben keine fachbezogene Ausbildung, die sie eigentlich formal für ein konstruktives Lektorat qualifizieren würde.