Wann ist ein Widerspruch sinnvoll?
Die Einlegung eines Widerspruchs gegen die Benotung einer Masterarbeit ist für Studierende im letzten Versuch, deren Arbeit mit ‚nicht bestanden‘ bewertet wurde, ein essenzieller Akt, der den erfolgreichen Abschluss des Studiums sichern kann. Doch auch wenn die Möglichkeit besteht, eine weitere Masterarbeit zu schreiben, es sich also noch nicht um den ‚letzten Versuch‘ handelt, ist es wichtig, sich mit der Benotung der ersten Prüfungsleistung auseinanderzusetzen. Ob ein Widerspruch gegen eine schlechte Bewertung erfolgreich sein kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
- Widerspruch versus Remonstration?
- Fehleranalyse: Warum wurde die Masterarbeit schlecht bewertet?
- Was muss bei der Einlegung eines Widerspruchs beachtet werden?
- Welche Anfechtungsgründe gibt es?
- Musterwiderspruch zum Download
Die Bewertungen von Prüfungsleistungen Studierender sind nicht generell anfechtbar. Allerdings ist die Bewertung von Abschlussleistungen aufgrund der grossen Bedeutung für die weitere universitäre und berufliche Laufbahn stets anfechtbar. Angefochten werden kann die Bewertung einer Prüfungsleistung wegen Verfahrens- und wegen Bewertungsfehlern.
Bei einem solchen Widerspruchsverfahren handelt es sich um ein öffentliches Verfahren. Bei der Einlegung eines Widerspruchs gegen die negative Bewertung einer Masterarbeit handelt es sich um ein förmliches Widerspruchsverfahren nach §§ 68 ff. VwGO.