Klausurvorbereitung – Ziel: Mit der richtigen Planung erfolgreich lernen
Der erste wichtige Schritt zu einer erfolgreichen Prüfungsphase ist die Zielsetzung. Wer im Studium den Anspruch hat, überall 100 % zu geben, der läuft leicht Gefahr, gestresst im Burnout zu landen. Verinnerlichen Sie den Satz: Done is better than perfect.
Dies gilt auch für Klausurvorbereitungen. Nehmen Sie sich 25 Minuten Zeit und notieren Sie:
- Welche Prüfungen
- finden an welchem Tag
- und zu welcher Uhrzeit statt?
- Wie wichtig ist die Note in diesem Fach
- Und welche Note wollen Sie mindestens erreichen?
Schon haben Sie eine Prioritätenliste erstellt, die Ihnen Struktur für die Vorbereitung gibt und gleichzeitig ein Ziel formuliert, das in den kommenden Wochen Ihr Mantra wird.
Nehmen Sie sich nun weitere 25 Minuten je Prüfung Zeit, um die Themenschwerpunkte eines jeden Faches zu notieren. Gehen Sie hierfür rudimentär Ihre Unterlagen durch und notieren Sie 5 bis 10 Schwerpunkte. Diese werden zu Ihren sogenannten Lernpaketen. Notieren Sie hinter jedem Paket, bis wann Sie den Stoff gelernt haben wollen, und achten Sie hierbei auf die Realisierbarkeit. Ordnen Sie die einzelnen Pakete so an, wie Ihr Prüfungsplan es Ihnen vorgibt, nach Relevanz und Zeitraum bis zur Prüfung. So entsteht Ihr ganz persönlicher Wochenplan, den Sie Woche für Woche fortführen, an Ihre Bedürfnisse anpassen und in dem Sie nach getaner Arbeit jedes erreichte Ziel abhaken können.
Klausurvorbereitung – Zeit: Das wertvolle Gut effektiv nutzen
Dieser Wochenplan wird Sie auch beim effektivem Zeitmanagement unterstützen und Ihnen vorgeben, welche Themen und Inhalte wichtig sind. Je mehr Zeit Sie bis zur anstehenden Prüfung haben, desto erfolgreicher wird die Klausurvorbereitung und desto eher können Sie Freizeitaktivitäten, Ruhepausen und Sport mit dem Lernen kombinieren. Ihr tägliches Zeitkontingent ist beschränkt, ebenso Ihre Konzentration und Aufnahmefähigkeit. Berücksichtigen Sie dies in Ihrem Zeitplan und kalkulieren Sie auch Phasen für Wiederholungen und Musterklausuren ein.
Um das Gut Zeit effektiv zu nutzen, gilt es auch, folgende Dinge zu beachten:
- Halten Sie Ihre Arbeitsumgebung frei von Störquellen: Instagram blockieren, Push-Nachrichten ausschalten und ein großes „Bitte nicht stören – Aufschieberitis Prophylaxe“-Schild an die WG-Zimmertür hängen
- Kenne Sie Ihren Chronotypen: Lernen Sie dann, wenn Sie aufnahmefähig sind – Als Lerche morgens, als Eule abends.
Klausurvorbereitung – Schwerpunkte: Effizienz durch Struktur
Nachdem wir nun wissen, was die richtigen Dinge sind, gilt es die Dinge richtig zu tun. Steigern Sie die Effizienz Ihrer Klausurvorbereitung durch Struktur. In Kombination mit der Zielsetzung für Klausurenphasen haben wir diese bereits vorgegeben. Nun gilt es, diese Strukturen mit Leben zu füllen und in kurzer Zeit so viel wie möglich richtig zu erledigen.
Inhaltlich lassen sich Lernpakete im tagtäglichen Doing gut über Zeitmanagement-Methoden, wie etwa die Pomodoro-Technik steuern. Sie brechen hierfür Ihr Lernpaket für den Tag in kleinere Einheiten, Ihre persönlichen Lernschwerpunkte, herunter und arbeiten diese im 25-Minuten-Rhythmus ab. Nach etwa zwei Stunden folgt dann eine längere Pause, in der Sie die Kaffeetasse füllen, frühstücken oder WhatsApp-Nachrichten beantworten können. Ihr Tag wird also in ungestörte Arbeitsphasen und kreativ zu füllende Pausenphasen gegliedert.
Ist diese Struktur erst einmal in Ihrem Klausurvorbereitungs-Alltag angekommen, werden Sie Störquellen automatisch ignorieren, fokussiert arbeiten und sehr gute Lernerfolge erzielen – alles entsprechend Ihrer Zielsetzung.
Klausurvorbereitung – Das Fazit
Wenn Sie erfolgreich in die Klausurvorbereitung starten wollen, beginnen Sie damit, sich zurückzunehmen, die Vogelperspektive einzunehmen und sich ambitionierte und dennoch erreichbare Ziele zu setzen. Sie sind der Spielleiter Ihres eigenen Lebens, Sie machen die Regeln und entscheiden, ob Sie im Rahmen der vorgegebenen Zeit in BWL, Promenadologie und Onomastik 100 % geben können und wollen oder ob Sie Ihr Gut Zeit für 20 % BWL, 30 % Promenadologie und 50 % Onomastik investieren. Aufschieberitis adè!
Mit einer konkreten Zielsetzung, einem Zeitplan und der täglichen Schwerpunktsetzung erschaffen Sie einen für Sie realistischen Massstab, an dem Sie am Ende der Klausurenphase Ihren persönlichen Erfolg messen und stolz auf sich seien können.
Klausurvorbereitung – Die Formel:
Ziel + Zeitplan + Schwerpunktsetzung = Erfolg