Korrelation: Definition und Beispiele
Korrelation beschreibt eine Beziehung oder einen statistischen Zusammenhang zwischen zwei oder mehr Variablen, ohne zu implizieren, dass eine Variable die andere(n) verursacht.
Wortursprung: „Korrelation“ stammt von dem lateinischen Begriff „correlatio“, was „wechselseitige Beziehung“ bedeutet, und reflektiert die Idee einer gegenseitigen Beziehung zwischen zwei oder mehr Variablen.
Beispiele für Korrelation
- Beispiel 1:
Es gibt eine Korrelation zwischen dem Verkauf von Eiscreme und der Anzahl der Sonnenbrände.
Erläuterung: Wenn es warm ist, kaufen mehr Leute Eiscreme und verbringen mehr Zeit im Freien, was zu mehr Sonnenbränden führt. Aber Eiscreme verursacht keine Sonnenbrände.
- Beispiel 2:
Im Internet kursieren Grafiken zu einer bizarren Korrelation zwischen der Anzahl der Filme, in denen Nicolas Cage pro Jahr mitspielt, und der Anzahl der Menschen, die in Schwimmbecken ertrinken.
Erläuterung: Natürlich verursacht das schauspielerische Engagement von Cage diese Unfälle nicht, aber die Korrelation sorgt für amüsante Diskussionen.
- Beispiel 3:
Eine bekannte (satirische) Korrelation besagt, dass die Anzahl der Piraten in den letzten Jahrhunderten zurückgegangen ist, während die globale Erwärmung zugenommen hat.
Erläuterung: Natürlich verursachen weniger Piraten nicht die Erderwärmung, sondern die Korrelation ist zufällig.
Korrelation in der Wissenschaft
In Wissenschaft und Forschung beschreibt Korrelation eine statistische Beziehung zwischen zwei Variablen, die zeigt, dass sie dazu tendieren, sich gemeinsam zu verändern.
Korrelation kann zwar einen Hinweis darauf geben, dass eine Kausalität möglich ist, aber sie beweist diese nicht. Forschende sprechen also von Korrelation, wenn eine Beziehung beobachtet wird, ohne dass die Kausalität bereits bestätigt ist.
Die Beziehung zwischen zwei korrelierenden Variablen kann positiv, negativ oder null sein. Bei einer positiven Korrelation steigen oder fallen beide Variablen gemeinsam. Eine negative Korrelation bedeutet, dass eine Variable steigt, während die andere fällt. Bei einer Nullkorrelation besteht keine erkennbare Beziehung zwischen den Variablen.
Beispiele:
- Positive Korrelation:
Je mehr Zeit jemand für das Lernen aufwendet, desto höher ist in der Regel die erreichte Note bei einer Prüfung.
Erläuterung: Beide Variablen steigen gemeinsam an.
- Negative Korrelation:
Je mehr Zeit man am Tag mit Netflix verbringt, desto weniger Zeit bleibt zum Lesen von Büchern.
Erläuterung: Eine Variable steigt, während die andere sinkt.
- Nullkorrelation:
Die Haarfarbe hat keinen Einfluss auf die Intelligenz einer Person.
Erläuterung: Es besteht kein Zusammenhang zwischen den beiden Variablen.