Wann muss man eigentlich eine Quelle angeben?
Wissenschaftliche Arbeiten beruhen auf Daten, Fakten, Analysen und Auswertungen. Diese bekommt man in der Regel aus anderen Quellen, die richtig zitiert werden müssen. Aber wo, wie häufig und wann muss ich diese Quellen eigentlich angeben? Dieser Leitfaden zeigt einige wichtige Leitlinien auf, damit Sie immer auf der sicheren Seite sind und Plagiatsaffären à la Zu Guttenberg vermeiden können.
Wer wissenschaftliche Arbeiten verfasst, muss in den meisten Fällen erst einmal den Forschungsstand zusammenfassen oder analysieren. Das machen Sie, indem Sie andere Texte benennen, deren Inhalte wiedergeben und so weiter. Das geschieht über zwei übliche Methoden: das direkte Zitat und die indirekte Wiedergabe, auch Paraphrase genannt. Mit Quellenangaben weisen Sie die Herkunft dieser Inhalte nach.
Doch nicht nur Texte werden mit Quellenangaben versehen: Auch jedes Bild, jede Grafik, jede Statistik muss man richtig zitieren. Denn sonst kann niemand wissen, ob Sie beispielsweise die Statistik selbst erstellt oder aus einer anderen Quelle übernommen haben. Quellenangaben tauchen also hinter jedem Fremdinhalt auf, und zwar im Text in verkürzter Form (hier entweder als Kurzbeleg im Text nach APA oder Harvard oder als Beleg in einer Fussnote, in der meist eine Kurzform verwendet wird). Im Literaturverzeichnis (und gegebenenfalls auch Abbildungsverzeichnis usw.) am Ende der Arbeit tauchen alle Quellen in ausführlicher Schreibweise noch einmal auf, die indirekt oder als direkte Zitate verwendet wurden.