Als Ersti ist man nicht nur Studienanfänger:in, sondern Anfänger:in in gefühlt jedem Bereich seines Lebens: Erste Wohnung, erste Waschmaschine, erster Kühlschrank, erstes BAföG… So viel Neues kann schnell einmal überfordern.
Wir geben Ihnen als Studienanfänger:in diesen Ratgeber an die Hand, der Sie dabei unterstützen soll, entspannter ins erste Semester zu starten.
Keine Angst vor dem Studienbeginn!
Als Agentur für wissenschaftliche Texterstellung hat ACAD WRITE viel mit Student:innen zu tun. Nicht selten werden unsere Kolleg:innen am Telefon Zeug:innen von Stress und Überforderung der Erstis, also der Studienanfänger:innen, die im Erstsemester noch dabei sind, das Hochschulleben und die Welt zu verstehen. Nicht immer ist der Wechsel vom strukturierten Schulalltag zum selbstorganisierten Arbeiten für das Studium einfach. Nutzen Sie die Chance und lernen Sie aus den 10 häufigsten Fehlern, die Studienanfänger:innen immer wieder machen:
Tipps für den Studienanfang – 10 Fehler, die Semester für Semester wiederholt werden
Lernen Sie von gängigen Fehlern anderer Erstsemester, um diese bei Ihrem eigenen Studienbeginn zu vermeiden:
I. Orientierung verschaffen
„Wo muss ich noch gleich hin?“
Am Campus erwarten Sie viele neue Gebäude mit vielen unterschiedlichen Räumlichkeiten und manchmal verwirrender Beschilderung. Wer am ersten Vorlesungstag nicht weiß, wo er hin muss oder wie er dorthin gelangt, setzt sich unnötigem Stress aus.
Studium Tipp 1: Machen Sie sich im Vorhinein mit Hörsälen und Wegen vertraut, um nicht verschwitzt und verspätet zu Ihrer ersten Lehrveranstaltung einzutreffen. Checken Sie, wie Sie dorthin gelangen, wann Sie losmüssen (z. B. Busfahrplan), planen Sie einen Puffer ein und seien Sie früher da! Wer eher ankommt, hat mehr Zeit neue Leute kennenzulernen. Sie sind nicht so gestresst und knüpfen Kontakte.
II. Formalitäten erledigen
„Oh, ich hätte ein Formular ausfüllen müssen?“
Ja, hätten Sie. Und hätten Sie die Studienordnung gelesen, hätten Sie es auch gewusst. Gerade zu Studienbeginn gibt es bürokratische Schritte, um die Sie sich unbedingt kümmern müssen.
Studium Tipp 2: Machen Sie die Studienordnung zu Ihrer Bibel. Laden Sie dese herunter, lesen Sie aufmerksam, machen Sie Notizen, verinnerlichen Sie die Regeln und spielen Sie danach.
III. Nichts aufschieben
„Lernen kann ich auch morgen noch!“
Wer Lernen für Prüfungen, das Schreiben von Hausarbeiten und die Vorbereitung von Referaten immer wieder aufschiebt, gerät in Zeitnot. Nur wer das ganze Semester über am Ball bleibt, gelangt einigermassen stressfrei durch die besonders intensive Phase am Semesterende.
Studium Tipp 3: Nehmen Sie Ihr Studium ernst. Die wichtigsten Verpflichtungen, die Sie während des Studiums haben, sind die Teilnahme an Lehrveranstaltungen, das schreiben von verschiedenen Arbeiten und das Bestehen von Prüfungen (siehe auch: Was tun bei Prüfungsangst?). Behalten Sie den Überblick über alle Termine und Deadlines. Nehmen Sie die Aufgaben ernst und bleiben Sie dran!
IV. Neinsagen
„Ja, klar kann ich morgen das Hundesitting für die Großtante deiner Nachbarin in Buxtehude übernehmen.“
Nein, können Sie nicht! Denn die Hausarbeit muss in zwei Tagen abgegeben werden, in einer Woche steht die Informatikklausur an und nebenbei haben Sie sich noch immer nicht um den BAföG-Antrag gekümmert. Studierende, die sich im ersten Semester mit zu viel Freizeit konfrontiert sehen, machen bestimmt etwas falsch.
Studium Tipp 4: Lernen Sie „Nein!“ zu sagen. Und zwar zu allem, was Sie nicht auf Ihrem Weg zu einem erfolgreichen Studium unterstützt. Sie haben Ihr Ziel vor Augen, lassen Sie nichts zwischen sich und das Ziel kommen.
V. Don’t be perfect
„Perfektionismus ist eine meiner Stärken.“
Gut. Allerdings kann dies schnell zur Überforderung führen. Wer jedes Komma fünfmal prüft, wird sich schwer tun, mit den Anforderungen des Studienalltags zurecht zu kommen.
Studium Tipp 5: Perfektionismus ist bei vollgepackten Lehrplänen sowie zahlreichen Hausarbeiten und Klausuren nicht immer eine positive Eigenschaft. Machen Sie Ihre Aufgaben gut und gewissenhaft, aber kümmern Sie sich nicht drei Stunden um die Formatierung einer Seite oder die dritte Abschrift Ihrer Vorlesungsunterlagen, weil in der fünften Zeile ein Komma fehlt. Lernen Sie, ihre zeitlichen Ressourcen effizient zu nutzen und Aufgaben richtig zu priorisieren.
VI. Ablenkungen minimieren
„Okay, nur noch eine Netflix-Episode, dann beginne ich zu lernen.“
Ja, ja. Und dann noch eine und noch eine. Binge-Watching hat im Unialltag nichts zu suchen. Vor allem dann nicht, wenn Sie Ihr Studium erfolgreich abschliessen wollen. Doch fast 80% aller Studierenden neigen zur Prokrastination.
Studium Tipp 6: Beobachten Sie sich selbst und vermeiden Sie es, sich systematisch von relevanten Aufgaben abzulenken. Wenn Sie merken, dass Sie immer erst Ihre Wohnung putzen wollen, bevor Sie mit der Hausarbeit beginnen, oder Netflix nach Ihnen ruft: Sagen Sie Stop! Was ist ihr Ziel? Was wollen Sie heute erreichen? Was wollen Sie heute für die Uni erreichen, nicht für Ihr Wohlbefinden? Konzentrieren Sie sich zuerst auf das, was wirklich wichtig ist.
VII. Zeitplanung
„Wie, morgen muss die 15-Seiten-Hausarbeit abgegeben werden?“
Wer nicht plant, den überholt der stressige Unialltag schnell. Stressempfinden, Zeitmangel und schlechtere Noten sind die Folge. Effizientes Zeitmanagement ist der beste Weg, dies zu vermeiden.
Studium Tipp 7: Planen Sie! Planen Sie, was diesen Monat erledigt werden muss. Welche Abgabetermine stehen an, welche Prüfungen? Haben Sie noch einen Arzttermin? Wenn Sie dies wissen, brechen Sie Ihre Ziele auf eine Woche herunter, dann auf einen Tag. Mit dieser Planung beugen Sie Zeitnot vor und geben Stress keine Chance.