Machen wir uns nichts vor: Sowohl für Studierende als auch für die Universitäten ist Covid-19 immer noch eine absolute Ausnahmesituation. Die Welt läuft auf Sparflamme, aber Ihre akademische Laufbahn muss das zum Glück nicht – dank unserer Tipps zur Vereinbarkeit von Social Distancing und Studium.
Studium im Homeoffice – Tipps für das Studieren zuhause
Für Studierende der Fernuniversitäten ist es Routine, für andere eine ganz neue Situation: Studieren im eigenen Zuhause hat einige Chancen, aber auch Risiken im Gepäck.
Studieren im Homeoffice – zwischen Jogginghose und Lehrbuch
Von zu Hause aus studieren ist im mittlerweile nahenden dritten „Coronasemester“ wohl keine Neuheit mehr, bringt aber dennoch weiterhin zahlreiche Herausforderungen mit sich. Die in Von zu Hause aus studieren ist im mittlerweile nahenden dritten „Coronasemester“ wohl keine Neuheit mehr, bringt aber dennoch weiterhin zahlreiche Herausforderungen mit sich. Die in vielen Ländern geltenden Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen machen es nötig, dass wir uns alle für nicht absehbare Zeit darauf einstellen, dass ein Präsenzstudium auf dem Campus nicht stattfindet. Ein Ende des Studierens im Homeoffice ist noch nicht in Sicht. Für Sie bedeutet dies einen Einschnitt in den Studienalltag und die Gefahr von Verzögerungen im Studium – allerdings auch eine Vielzahl neuer Chancen! Wie also kann man online studieren und dabei Erfolge verzeichnen? Wir haben einige Tipps vorbereitet, mit denen das Studieren von zu Hause jedem gelingt.
Schon gewusst?
Wir sind nicht nur bei Abschlussarbeiten für Sie da, sondern können Sie auch bei kleineren Arbeiten unterstützen, damit Ihr eigener Workload überschaubar bleibt ➞ unsere Leistungen.
Zuhause studieren 9 tipps
- Bleiben Sie am Ball: Anmelden, anmelden, anmelden! Das wahrscheinlich auch noch im Homeoffice stattfindende Sommersemester naht und mit ihm nahen die neuen Anmeldefristen. Unser Tipp: Belegen Sie so viele Onlinekurse wie möglich! So haben Sie die Chance, abseits von Präsenzunterricht und nicht zu vereinbarenden Zeitschienen vielleicht sogar mehr Credit Points zu sammeln, als es in einem Präsenzsemester möglich wäre – und sich so in der Zeit nach der Coronakrise eine Menge Stress zu ersparen.
- Denken Sie zukunftsorientiert: Es ist naheliegend, dass sich auch in Zukunft das Onlinestudium weiter durchsetzt und jede Menge Kurse in digitalen Lehrformaten Lernen Sie daher die relevanten Tools und Programme jetzt schon intensiv kennen und beheben Sie möglichst schnell etwaige technische Probleme, die Ihr Studium von zu Hause stören. Versuchen Sie, die neue Möglichkeit zum weitestgehend asynchronen Studium auch als Chance zu betrachten.
- Seien Sie ehrlich zu sich selbst: Einige Kurse sind geeigneter für das Studium im Homeoffice als andere. Wie viel und was Sie für Ihr Studium in einem Homeoffice-Semester schaffen, hängt nicht nur von den Vorgaben Ihrer Universität ab, sondern auch von Ihrer Persönlichkeit. Hinterfragen Sie Ihre Arbeitsweise und Kursbelegung daher regelmässig, nutzen Sie die Situation nicht als Ausrede und geben Sie der Prokrastination im Homeoffice keine Chance!
- Ready, Steady, Write: Es ist davon auszugehen, dass die Notwendigkeit, auf Präsenzunterricht zu verzichten, dazu führt, dass Studierende mit mehr schriftlichen Aufgaben konfrontiert werden: Vorlesungsprotokolle, Textaufgaben, Essays (Essay schreiben – eine Anleitung) oder Klausuren für zu Hause – die Möglichkeiten sind vielfältig und werden von den Universitäten sicher genutzt. Schieben Sie diese Aufgaben nicht vor sich her und suchen Sie sich bei Bedarf Hilfe!
- Zusammen sind Sie weniger allein: Ihre Mitstudierenden sind nicht aus der Welt und kämpfen wahrscheinlich ebenso mit Motivationsmangel, Orientierungslosigkeit und jeder Menge Ablenkungen vom Studieren. Das Internet bietet von Videotelefonie bis zum gemeinsamen Management von Lernprojekten jede Menge Möglichkeiten, um aus dem Social Distancing, also der weitestgehenden Kontaktvermeidung zu anderen Menschen, ein Distant Socializing zu machen. Nutzen Sie sie!
- Bleiben Sie respektvoll: Zu spät zu kommen, die Vorlesung eher zu verlassen oder Termine zu schwänzen macht auch bei Onlineveranstaltungen keinen guten Eindruck und fällt – zumindest in überschaubaren Gruppen – auch den Lehrenden auf. Lassen Sie es daher gar nicht dazu kommen und schalten Sie ruhig auch einmal Ihr Bild in Onlinekursen an, damit Mitstudierende und Dozierende nicht immer nur mit einem schwarzen Bildschirm konfrontiert sind.
- Bleiben Sie auch zu Hause konzentriert: Wenn Sie irgendetwas im Homeoffice-Studium gebrauchen können (neben einer zuverlässigen Kaffeemaschine natürlich), dann ist es eine gute Konzentration. Klingt simpel, aber für Studierende, die nicht daran gewöhnt sind, komplett frei von Seminar- und Vorlesungsplänen einen sinnvollen Arbeitsrhythmus beizubehalten, kann zu viel Freiheit auch eine echte Herausforderung darstellen. Wie konzentrieren Sie sich in einer Umgebung, in der Netflix, Konsolen, das Telefon, das neueste Rezept für selbstgemachte Hefe und Ihre Haustiere um Ihre Aufmerksamkeit kämpfen? Mit so viel Struktur wie nötig, aber so wenig Zwang wie möglich! Eliminieren Sie die bekannten Zeitdiebe im Homeoffice und richten Sie sich feste Zeiten für Ihr Studium ein – aber gönnen Sie sich auch Pausen, wenn Ihr Kopf raucht.
- Klären Sie Ihre Finanzierung: Zahlreiche Nebenjobs für Studierende fallen aktuell durch den Lockdown weg. Informieren Sie sich über Finanzierungsmöglichkeiten, damit finanzielle Sorgen Ihr Studium in Coronazeiten nicht belasten. Verschiedene Hilfskraft- und Werkstudierendetätigkeiten funktionieren auch remote. Sprechen Sie dafür zeitnah mit Ihrem:Ihrer Arbeitgeber:in über Lösungen. Auch steuerlich können Sie das Homeoffice gegebenenfalls absetzen, denn die Homeofficepauschale gilt auch für Studierende.
- Keine Angst vor dem Studienabschluss: Sie stecken mitten in Ihrer Abschlussarbeit? Keine Sorge, die Universitäten sind dazu verpflichtet, Ihnen einen reibungslosen Abschluss zu gewährleisten. Mit grosszügigen Fristverlängerungen können Sie also rechnen. Nichtsdestotrotz ist das Verfassen einer Abschlussarbeit ohne, den Zugang zu Offlinebibliotheken eine ganz neue Herausforderung. Wir unterstützen Sie von der Konzepterstellung, über das Exzerpieren notwendiger Literatur bis zur Ausarbeitung Ihrer Abschlussarbeit – so klappt es auch ohne Bibliothek.
Bleiben Sie gesund!
Keine Angst, in die Flut an Artikeln, die Ihnen erklären, wie man die Hände wäscht oder in die Ellenbeuge hustet, wollen wir uns natürlich nicht einreihen. Trotzdem ist „Bleiben Sie gesund!“ wohl der beste Ratschlag, den man dieser Tage geben kann. Dafür können Sie neben dem vielbeschworenen und absolut sinnvollen Social Distancing auch im Studienalltag zu Hause einiges tun. Hier sind unsere Tipps, mit denen Sie im Homeoffice fit bleiben und das Distanzstudium Ihrer Gesundheit nicht schadet:
- Nehmen Sie ab und zu mal ein Vitamin zu sich … oder vielleicht auch zwei. Einkaufen ist gerade wenig spassig und das Herumlungern zu Hause verleitet uns alle dazu, häufiger mal den Lieferdienst zu bemühen. Aber seien wir ehrlich: Es gibt doch keinen besseren Zeitpunkt, um tatsächlich mal selbst den Kochlöffel zu schwingen, stundenlang Bolognese köcheln zu lassen und Gerichte mit mehr als zwei Zutaten zu kochen, die im stressigen Unialltag oft zu kurz kommen – Geldbeutel und Immunsystem werden es Ihnen danken.
- Gehen Sie an die frische Luft. Die Sonne ist ihr Freund und Frischluft kann nicht schaden, wenn Sie Ihr Immunsystem auch im Homeofficestudium in Topform halten wollen. Solange die üblichen Vorsichtsmassnahmen eingehalten werden, spricht nichts gegen einen Spaziergang an der frischen Luft, um danach mit neuem Elan in die Onlinevorlesung zu starten.
- Optimieren Sie Ihr Equipment. Wir schrieben es oben schon – alles deutet darauf hin, dass Onlinevorlesungen in Zukunft einen festen Platz im Studium einnehmen werden. Da zudem bisher noch niemand sagen kann, wie lange die Coronakrise noch dauert, lohnt sich die Investition in einen gesundheitsfördernden Arbeitsplatz zu Hause definitiv. Organisieren Sie sich daher einen angemessenen Schreibtischstuhl, eine externe Maus und alles, was Ihnen das Studium im eigenen Zuhause sonst noch erleichtert. Ein Homeoffice ist – wie der Name schon sagt – im besten Fall ein „Office“ und kein Küchentisch.
- Ein fester Tagesablauf hilft! Wenn Sie üblicherweise kein Mensch sind, der um 6 Uhr morgens vor Unibeginn eine Runde joggen geht, müssen Sie natürlich auch jetzt nicht damit anfangen. Aber für eine gesunde Psychohygiene ist es durchaus von Vorteil, die eigenen Routinen auch im Homeoffice weiterzuführen. Ein geregelter Tag-Nacht-Rhythmus, regelmässige Mahlzeiten und klar getrennte Arbeits- und Pausenzeiten gehören genauso dazu wie ein Arbeitsplatz, der nicht Ihr Bett ist. Auch die Kleidung im Homeoffice muss nicht immer nur aus Jogginghose und Schlabberlook bestehen – die „normale“ Arbeitskleidung bringt einen Hauch Alltag in die ungewöhnliche Studiensituation und rettet beim Blick in den Spiegel ein Stück weit die mentale Fitness!
- Machen Sie Pause! Zugegeben, in einem stickigen, schlecht klimatisierten Hörsaal den Dozierenden dabei zuzuschauen, wie diese mit dem Beamer kämpfen, ist auch nicht die gesündeste Beschäftigung. Im Homeoffice lauert jedoch ein ebenso schädliches Äquivalent: die stundenlange Bildschirmarbeit. Nach 50 Minuten Bildschirmarbeit empfehlen Experten 10 Minuten Pause – endlich wieder Zeit, um nach Ihrer Bolognese zu schauen. Achten Sie auf feste Pausenzeiten und bleiben Sie damit auch zu Hause langfristig produktiv. Auch ein Powernap zwischendurch kann ungeahnte Kräfte entfesseln.
- Sorgen Sie für Ausgleich. Freizeitgestaltung ist im Lockdown schwierig? Mit ein bisschen Kreativität ist das gar nicht so schlimm. Immer mehr Sport- und Weiterbildungsangebote werden online angeboten – vielleicht sogar Ihre Unisportgruppen. Der beste Zeitpunkt also, um etwas Neues auszuprobieren.
Und wie geht’s jetzt weiter?
Die schlechte Nachricht: Wir haben auch keine Ahnung! Die gute Nachricht: Selbst die Universitäten haben keinen langfristigen Schlachtplan
Geschrieben von Sophie, Autorin, Lektorin, BA Geschichte und Germanistik
Die schlechte Nachricht: Wir haben auch keine Ahnung! Die gute Nachricht: Selbst die Universitäten haben keinen langfristigen Schlachtplan und sind, genau wie wir alle, weiterhin den sich stetig ändernden behördlichen Vorgaben unterworfen. Es zeigt sich aber, dass in der akademischen Welt – im Gegensatz zu anderen Sektoren – die Umstellung auf das Homeoffice deutlich besser gelungen ist. Dass schon bald wieder vollständig zu einem Normalbetrieb zurückgekehrt werden kann, ist höchst unwahrscheinlich. Am besten optimieren Sie Ihre Homeofficestrategie und lassen alles Weitere auf sich zukommen. Sich den Kopf zu zerbrechen, frisst nur wertvolle Ressourcen, die Sie viel besser investieren können – sowohl online als auch offline.